Von Wien nach Zürich – Am besten mit dem Nachtzug

Reise in nur einer Nacht von der prachtvollen Stadt Wien ins Finanzzentrum der Schweiz. Hier sind deine Optionen.

Von Wien nach Zürich – Am besten mit dem Nachtzug
Zürich, gesehen vom Üetliberg

Als Niederländerin war mir nie bewusst, dass Wien und Zürich so weit voneinander entfernt sind, dass man dafür einen Nachtzug nehmen muss. Bei uns ist jedes Nachbarland maximal 1,5 Stunden von fast überall im Land entfernt.

Also dachte ich mir: Nach meiner Konferenz in Wien nehme ich einfach schnell den Zug nach Zürich – gerade rechtzeitig, um Timo's Geburtstag zu feiern. Doch bei der Recherche stellte sich heraus, dass das doch eine ziemlich lange Reise ist. Es gibt einige direkte Tageszüge, aber ich wollte so effizient wie möglich reisen. Also schaute ich auf meiner Lieblingsplattform nightride.com nach und entdeckte, dass es tatsächlich Nachtzüge zwischen den beiden Städten gibt. Es gibt zwei Optionen: den NJ 466 und den EN 40462. Letzterer kommt aus Budapest und hält in Wien. Diesmal entschied ich mich für den NJ 466, da er etwas früher abfährt – allerdings können die Angebote im EuroNight manchmal günstiger sein, also lohnt es sich, beide zu checken!

Prüfe hier die Nachtzug-Verfügbarkeiten von Zürich nach Wien

Meine Fahrt im Nachtzug

Diesmal buchte ich ein Einzelabteil, da ich eines für nur 180 Euro ergattern konnte – vermutlich, weil ich recht früh im Voraus gebucht hatte. Perfekt nach intensiven Konferenztagen: etwas Zeit für mich!

Ein Blick ins Abteil – der Tisch auf der linken Seite kann in ein Waschbecken umgewandelt werden.
Ein Blick ins Abteil – der Tisch auf der linken Seite kann in ein Waschbecken umgewandelt werden.

Als ich den Zug betrat, freute ich mich, wieder einen neuen Nachtzug-Typ zu entdecken. Diesmal ein Doppelstockzug! Mein Platz befand sich im oberen Bereich, das Bett war bereits gemacht. Das Abteil war etwas kleiner als mein letztes, das ich mit zwei anderen Personen geteilt hatte, aber auch hier hätten zwei Personen Platz gefunden.

Ich bekam wieder einen tollen Goodiebag mit allen Schlafutensilien, die man sich wünschen kann. Ich füllte das Frühstücksformular aus und legte mich früh schlafen, da ich einfach zu müde war, um noch lange wach zu bleiben.

Ein Foto, das die Aussicht aus dem Nachtzug-Abteil am Morgen zeigt: Berge und leichte Bewölkung
Mit Blick auf die Schweizer Berge aufwachen

Am Morgen wurde ich mit einem leckeren und gesunden Frühstück geweckt. Profi-Tipp: Wenn du – so wie ich – dunkles Brot magst, bring dir welches vom Bahnhof mit (in den deutschsprachigen Ländern gibt es meist gutes Brot). Statt des kleinen weißen Semmel kannst du dir z. B. auch einen zusätzlichen Joghurt bestellen.

Und ehe ich mich versah, war ich wieder im Stadtzentrum von Zürich angekommen.